[009] Die Rechte der Allgemeinheit der Muslime -
Rechte natürlichen Ursprungs die durch die Scharia bekräftigt werden
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Dem Wissen, der Daʿwa oder dem Dschihād auf Allāhs Weg? Mit welcher dieser Angelegenheiten sollte man beginnen?
19. Februar 2022 /
Muhammad ibn Sālih al-ʿUthaymīn
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Methodik
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Scheich Ibnu ʿUthaymīn (raḥimahullāh) wurde gefragt: Einige Jugendliche sind irritiert, welchem der folgenden (Dinge) sie den Vorzug geben sollten:Dem Wissen, der Daʿwa oder dem Dschihād auf Allāhs Weg? Mit welcher dieser Angelegenheiten sollte man beginnen?
Er sagte:
Was das Streben nach Wissen und das Ausführen der Daʿwa angeht, so besteht kein Widerspruch zwischen beiden: Man kann beides kombinieren, indem man ein Student des Wissens und ein Dāʿī zum Wege Allāhs (subhānahu wa-taʿālā) zur gleichen Zeit ist. Vielmehr muss jeder Student des Wissens ein Dāʿī zum Wege Allāhs (subhānahu wa-taʿālā) sein, denn eine der Früchte des Wissens ist, es anderen zu übermitteln.
Der Prophet ﷺ sagte:
„Übermittelt von mir, selbst wenn es nur ein Vers ist.“
Wenn du das islamische Urteil in (nur) einer einzigen Angelegenheit kennst, so lade andere zum Wege Allāhs (subhānahu wa-taʿālā) ein, indem du es ihnen beibringst.
Was das Priorisieren des Dschihād vor dem Streben nach Wissen angeht oder das Streben nach Wissen vor dem Dschihād, so hängt dies ab von:
1. den Urteilen für beides in einer bestimmten Situation
2. von wem (genau) wir hier reden.
Lasst uns den ersten Fall behandeln:
Wenn das Streben nach Wissen in einer speziellen Situation verpflichtend ist, während der Dschihād Fard Kifāya [2] ist, so muss man dem Streben nach Wissen Vorzug geben, denn der verpflichtenden Tat wird Vorzug vor der freiwilligen Tat gegeben. Aber, wenn auf der anderen Seite der Dschihād in einer speziellen Situation verpflichtend ist und das Streben nach Wissen Fard Kifāya ist, dann muss aus demselben Grund dem Dschihād der Vorzug gegeben werden.
Was ist, wenn beides, das Streben nach Wissen und der Dschihād, entweder verpflichtende Taten oder beides freiwillige Taten sind?
Dies führt uns zum zweiten Fall:
Im Falle einiger Leute, so sagen wir, dass es besser für sie ist dem Dschihād den Vorzug zu geben und für andere sagen wir, dass es besser ist, dem Streben nach Wissen den Vorzug zu geben.
Stellt euch einen Mann vor, der kein starker Student des Wissens ist, der ein schwaches Verständnis und ein schlechtes Erinnerungsvermögen hat. Wenn er, auf der anderen Seite, einen kräftigen Körperbau hat, er tapfer ist und wenn er weiß, wie man im Krieg kämpft, dann sagen wir natürlich zu ihm: „Dschihād ist besser für dich.“
Und wenn jemand im gegenteiligen Zustand ist, er einen schwachen Körperbau hat und keine Ahnung, wie er zu kämpfen hat, aber bezüglich des (islamischen) Wissens ist er intelligent, hat ein starkes Erinnerungsvermögen und Verständnis und die Fähigkeit zum Ableiten und Schlussfolgern, so sagen wir zu ihm: „Das Streben nach Wissen ist besser für dich.“
Dadurch wird ein allgemeines Prinzip ausgedrückt; für jede Situation gibt es Worte und Taten, die am ehesten dafür geeignet sind.
Um zusammenzufassen: Wir sagten, dass das Streben nach Wissen und das Ausführen von Daʿwa nicht im Widerspruch stehen, da die Daʿwa eine Frucht des Strebens nach Wissen ist und das Kombinieren von beidem deutet die Vollständigkeit im Wissen einer Person an.
Was das Wissen und den Dschihād angeht, so sagten wir, dass es zwei Fälle gibt, welche zuerst betrachtet werden müssen.
Erstens, die Urteile für beides zu einer bestimmten Zeit:
Wenn eins von beiden Fard ʿAyn [3] ist, während das andere Fard Kifāya ist, so wird dem, was Fard ʿAyn ist, Vorrang gegeben.
Wenn beide entweder Fard ʿAyn oder Fard Kifāya sind, so schauen wir zum zweiten Fall:
Die Person für die wir ein Urteil bilden. Menschen unterscheiden sich und daher unterscheidet sich auch das Urteil, welches auf sie zutrifft.
[As-Saḥwa al-Islāmīyyah]
Der Prophet ﷺ sagte:
„Übermittelt von mir, selbst wenn es nur ein Vers ist.“
Wenn du das islamische Urteil in (nur) einer einzigen Angelegenheit kennst, so lade andere zum Wege Allāhs (subhānahu wa-taʿālā) ein, indem du es ihnen beibringst.
Was das Priorisieren des Dschihād vor dem Streben nach Wissen angeht oder das Streben nach Wissen vor dem Dschihād, so hängt dies ab von:
1. den Urteilen für beides in einer bestimmten Situation
2. von wem (genau) wir hier reden.
Lasst uns den ersten Fall behandeln:
Wenn das Streben nach Wissen in einer speziellen Situation verpflichtend ist, während der Dschihād Fard Kifāya [2] ist, so muss man dem Streben nach Wissen Vorzug geben, denn der verpflichtenden Tat wird Vorzug vor der freiwilligen Tat gegeben. Aber, wenn auf der anderen Seite der Dschihād in einer speziellen Situation verpflichtend ist und das Streben nach Wissen Fard Kifāya ist, dann muss aus demselben Grund dem Dschihād der Vorzug gegeben werden.
Was ist, wenn beides, das Streben nach Wissen und der Dschihād, entweder verpflichtende Taten oder beides freiwillige Taten sind?
Dies führt uns zum zweiten Fall:
Im Falle einiger Leute, so sagen wir, dass es besser für sie ist dem Dschihād den Vorzug zu geben und für andere sagen wir, dass es besser ist, dem Streben nach Wissen den Vorzug zu geben.
Stellt euch einen Mann vor, der kein starker Student des Wissens ist, der ein schwaches Verständnis und ein schlechtes Erinnerungsvermögen hat. Wenn er, auf der anderen Seite, einen kräftigen Körperbau hat, er tapfer ist und wenn er weiß, wie man im Krieg kämpft, dann sagen wir natürlich zu ihm: „Dschihād ist besser für dich.“
Und wenn jemand im gegenteiligen Zustand ist, er einen schwachen Körperbau hat und keine Ahnung, wie er zu kämpfen hat, aber bezüglich des (islamischen) Wissens ist er intelligent, hat ein starkes Erinnerungsvermögen und Verständnis und die Fähigkeit zum Ableiten und Schlussfolgern, so sagen wir zu ihm: „Das Streben nach Wissen ist besser für dich.“
Dadurch wird ein allgemeines Prinzip ausgedrückt; für jede Situation gibt es Worte und Taten, die am ehesten dafür geeignet sind.
Um zusammenzufassen: Wir sagten, dass das Streben nach Wissen und das Ausführen von Daʿwa nicht im Widerspruch stehen, da die Daʿwa eine Frucht des Strebens nach Wissen ist und das Kombinieren von beidem deutet die Vollständigkeit im Wissen einer Person an.
Was das Wissen und den Dschihād angeht, so sagten wir, dass es zwei Fälle gibt, welche zuerst betrachtet werden müssen.
Erstens, die Urteile für beides zu einer bestimmten Zeit:
Wenn eins von beiden Fard ʿAyn [3] ist, während das andere Fard Kifāya ist, so wird dem, was Fard ʿAyn ist, Vorrang gegeben.
Wenn beide entweder Fard ʿAyn oder Fard Kifāya sind, so schauen wir zum zweiten Fall:
Die Person für die wir ein Urteil bilden. Menschen unterscheiden sich und daher unterscheidet sich auch das Urteil, welches auf sie zutrifft.
[As-Saḥwa al-Islāmīyyah]