[009] Die Rechte der Allgemeinheit der Muslime -
Rechte natürlichen Ursprungs die durch die Scharia bekräftigt werden
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Was bedeutet die Aussage von Allāh "Jede Tat des Sohn Ādams ist für ihn selbst, außer das Fasten; es ist für Mich und Ich werde es belohnen."?
11. März 2022 /
Muhammad ibn Sālih al-ʿUthaymīn
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Monotheismus • Der Tag der Auferstehung • Gültigkeit des Fastens • Der Monat Ramadān
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Was bedeutet die Aussage von Allāh "Jede Tat des Sohn Ādams ist für ihn selbst, außer das Fasten; es ist für Mich und Ich werde es belohnen."?
Er sagte:
Scheich Ibnu ʿUthaymin sagte zum Ausspruch bei Al-Buchāri (1761) und Muslim (1946), die berichteten, dass Abu Hurairah (möge Allāh mit ihm zufrieden sein) sagte: Der Gesandte Allāhs (Frieden und Segen Allāhs auf ihm) sagte: „Allāh sagte: "Jede Tat des Sohn Ādams ist für ihn selbst, außer das Fasten; es ist für Mich und Ich werde es belohnen…"":
„Dieser Ausspruch (Hadīth), weist auf verschiedene Arten auf die Vorzüglichkeit des Fastens hin:
1. Allāh hat das Fasten für Sich Selber vor allen anderen guten Taten ausgewählt, wegen seiner geehrten Stellung vor Ihm, weil Er es liebt und weil es einen Beweis der Aufrichtigkeit Ihm gegenüber darstellt, denn es ist ja ein Geheimnis zwischen dem Fastenden und seinem Herrn, welches keiner sehen kann außer Allāh. Der Fastende kann an einem Ort sein, ohne irgendeinen andere Menschen um ihn herum, und er könnte essen oder trinken, was Allāh ja dem Fastenden verboten hat. Doch trotzdem tut er das nicht, weil er weiß, dass er, obwohl er ganz alleine ist, einen Herrn hat, Der ihn sieht, und Der ihm dies verboten hat. Also unterlässt er es für das Wohlgefallen Allāhs und aus Furcht vor Seiner Bestrafung, während er um Seine Belohnung ersucht. Genau deswegen würdigt Allāh seine Aufrichtigkeit und hat das Fasten vor allen anderen guten Taten, für Sich Selbst herausgehoben. Folglich sagt Er: „Er gibt seine Begierden und sein Essen auf, für Mein Wohlgefallen.“
Der Gewinn dieses „Hervorhebens“ wird am Tag der Auferstehung gesehen werden, wie Sufyān ibn ʿUyaynah sagte: „Wenn der Tag der Auferstehung kommt, wird Allāh Seine Diener zur Abrechnung bringen und wird alle Rechnungen, die von seinen Taten noch offen stehen, begleichen – bis nichts mehr außer dem Fasten übrig ist. Dann wird Allāh die Angelegenheit erledigen und ihn ins Paradies einlassen, durch die Vorzüglichkeit seines Fastens."
2. Allāh sagte bezüglich des Fastens: „Ich werde es belohnen.“ Er verbindet also die Belohnung für das Fasten mit Sich Selbst, denn die Belohnung für rechtschaffene Taten wird als Anzahl erwähnt. So wird eine gute Tat 10 bis 700-fach belohnt. Doch hinsichtlich des Fastens hat Allāh die Belohnung mit Sich Selbst verknüpft, ohne eine genaue Anzahl festzulegen. Allāh ist der Großzügigste der Großzügigen, denn das Geschenk spiegelt die Großzügigkeit des Schenkenden wider. So wird also die Belohnung für den Fastenden gewaltig sein, ohne Berechnung. Fasten bedeutet Geduld im Gehorsam gegenüber Allāh, Geduld im Fernhalten von den Dingen, die Allāh verboten hat und Geduld, die Bestimmung Allāhs zu tragen, nämlich Hunger, Durst, körperliche und mentale Schwäche. Es verbindet also alle drei Arten von Geduld. Deshalb verdient es der Fastende, zu einem der Geduldigen (Standhaften) gezählt zu werden und Allāh sagt (sinngemäß): „Gewiss, nur den Standhaften wird ihr Lohn ohne Berechnung in vollem Maß zukommen.“ (39:10).
📚 Majālis Schahr Ramadān, S.13
„Dieser Ausspruch (Hadīth), weist auf verschiedene Arten auf die Vorzüglichkeit des Fastens hin:
1. Allāh hat das Fasten für Sich Selber vor allen anderen guten Taten ausgewählt, wegen seiner geehrten Stellung vor Ihm, weil Er es liebt und weil es einen Beweis der Aufrichtigkeit Ihm gegenüber darstellt, denn es ist ja ein Geheimnis zwischen dem Fastenden und seinem Herrn, welches keiner sehen kann außer Allāh. Der Fastende kann an einem Ort sein, ohne irgendeinen andere Menschen um ihn herum, und er könnte essen oder trinken, was Allāh ja dem Fastenden verboten hat. Doch trotzdem tut er das nicht, weil er weiß, dass er, obwohl er ganz alleine ist, einen Herrn hat, Der ihn sieht, und Der ihm dies verboten hat. Also unterlässt er es für das Wohlgefallen Allāhs und aus Furcht vor Seiner Bestrafung, während er um Seine Belohnung ersucht. Genau deswegen würdigt Allāh seine Aufrichtigkeit und hat das Fasten vor allen anderen guten Taten, für Sich Selbst herausgehoben. Folglich sagt Er: „Er gibt seine Begierden und sein Essen auf, für Mein Wohlgefallen.“
Der Gewinn dieses „Hervorhebens“ wird am Tag der Auferstehung gesehen werden, wie Sufyān ibn ʿUyaynah sagte: „Wenn der Tag der Auferstehung kommt, wird Allāh Seine Diener zur Abrechnung bringen und wird alle Rechnungen, die von seinen Taten noch offen stehen, begleichen – bis nichts mehr außer dem Fasten übrig ist. Dann wird Allāh die Angelegenheit erledigen und ihn ins Paradies einlassen, durch die Vorzüglichkeit seines Fastens."
2. Allāh sagte bezüglich des Fastens: „Ich werde es belohnen.“ Er verbindet also die Belohnung für das Fasten mit Sich Selbst, denn die Belohnung für rechtschaffene Taten wird als Anzahl erwähnt. So wird eine gute Tat 10 bis 700-fach belohnt. Doch hinsichtlich des Fastens hat Allāh die Belohnung mit Sich Selbst verknüpft, ohne eine genaue Anzahl festzulegen. Allāh ist der Großzügigste der Großzügigen, denn das Geschenk spiegelt die Großzügigkeit des Schenkenden wider. So wird also die Belohnung für den Fastenden gewaltig sein, ohne Berechnung. Fasten bedeutet Geduld im Gehorsam gegenüber Allāh, Geduld im Fernhalten von den Dingen, die Allāh verboten hat und Geduld, die Bestimmung Allāhs zu tragen, nämlich Hunger, Durst, körperliche und mentale Schwäche. Es verbindet also alle drei Arten von Geduld. Deshalb verdient es der Fastende, zu einem der Geduldigen (Standhaften) gezählt zu werden und Allāh sagt (sinngemäß): „Gewiss, nur den Standhaften wird ihr Lohn ohne Berechnung in vollem Maß zukommen.“ (39:10).
📚 Majālis Schahr Ramadān, S.13