Was macht eine Frau nach einem feuchten Traum, wenn sie nicht zwischen den verschiedenen Ausflüssen unterscheiden kann?

28. Dezember 2020 / Ganzkörperwaschung /
Manchmal hat sie nach dem Höhepunkt Nachts sofort kontrolliert, aber da kam nichts raus. Höchstens findet sie später am Morgen nach dem Traum eine dünne Flüssigkeit vor, bei denen es sich um al Madhi oder al Rutbah handeln müsste, da beides bei ihr durchsichtig ist, jedoch so wenig ist, dass sie die beiden nicht unterscheiden kann. Die Flüssigkeit ist nicht gelb oder weiß, es tritt nicht aus ihr heraus während der Gelüste und es riecht nicht nach Teig. Sie weiß auch nicht, wie sie auf der Unterwäsche oder Taschentuch weiß definieren soll. Es sieht immer durchsichtig (wie Wasser) aus oder ist schon vertrocknet. Wenn nur Mani Ghusl erforderlich macht versteht sie nicht warum sie bei Flüssigkeit nach dem Traum trotzdem Ghusl machen muss, wenn sie allgemein keinen Mani abzusondern scheint (ist bestimmt bei vielen Frauen so).


Antwort:

Wenn sie einen feuchten Traum hatte und morgens keine Flüssigkeit vorfindet, braucht sie keinen Ghusl zu verrichten. Der Ghusl wird erst verpflichtend, wenn sie den Manī sieht. Folgende Frage behandelt die verschiedenen Ausflüsse bei einer Frau: https://hadrous.de/faqs/eine-frau-hat-verschiedene-ausfluesse-woher-weiss-sie-welcher-ausfluss-rein-und-welcher-unrein-ist-und-wann-muss-sie-die-gebetswaschung-machen-oder-nicht/
Bei manchen Frauen kann der Ausfluss viel sein und bei anderen sehr wenig. Findet sie eine Flüssigkeit vor und ist im Zweifel darüber, ob es sich dabei um Manī oder Rutūbah handelt, ist es besser und zu empfehlen, dass sie den Ghusl vollzieht. Hier sollte die Frau selbst einschätzen, was es für eine Flüssigkeit ist und gemäß ihrem Wissen und Gewissen entscheiden. Aber solange sie keinen Nachweis für den Manī vorfindet, bräuchte sie keinen Ghusl zu verrichten. Doch Allāh weiß es besser.