[009] Die Rechte der Allgemeinheit der Muslime -
Rechte natürlichen Ursprungs die durch die Scharia bekräftigt werden
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Eine Schwester trägt kein Hijab und sie fragt, ob es ein Grund sein kann, dass eine Bittgebet nicht erhört wird ?
30. Mai 2021 /
Gedenken & Bittgebete • Kleidung und Schmuck
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Eine Schwester trägt kein Hijab und sie fragt, ob es ein Grund sein kann, dass eine Bittgebet nicht erhört wird ?
Antwort:
Möge Allāh dich und die fragende Schwester reichlich belohnen dafür, dass sie im Detail versucht herauszufinden, wieso ihr Bittgebet nicht erhört wird.
Für das Erhören der Bittgebete gibt es verschiedene Aussagen, die man in Betracht ziehen muss. Im Folgenden ist der ehrenwerte Scheich Muḥammad ibn Sāliā al-ʿUthaymīn (raḥimahullah) auf die Frage eingegangen, warum ein Bittgebet nicht erhört wird bzw. welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit das Bittgebet erhört wird:
https://hadrous.de/faqs/warum-wird-mein-bittgebet-nicht-erhoert/
Wenn nun jemand sagt, dass diese Bedingungen alle erfüllt werden, aber das Bittgebet trotzdem nicht erhört bekam, sollten hier die Worte von Imām Ibn al-Qayyim (raḥimahullāh) in Betracht gezogen werden.
Er schrieb:
"Eine für das Bittgebet schädliche Eigenschaft Zu den für das Bittgebet schädlichen Eigenschaften, welche die Wirkung des Bittgebetes aufheben, gehört die Hastigkeit des Dieners und seine Ungeduld in Bezug auf die Erhörung, so dass er die Lust verliert und vom Bittgebet ablässt. Dieser gleicht einer Person, die einen Samen oder Keimling einpflanzte, ihn dann überwachte, behütete und goss. Doch als die Pflanze zu lange brauchte, um Früchte zu tragen und die volle Pracht zu erlangen, ließ sie von ihr ab und kümmerte sich nicht mehr um sie.
Im Werk von al-Buḫārī befindet sich ein Ḥadīṯ von Abū Huraira, dass der Gesandte Allāhs — Allāh segne ihn und gebe ihm Heil! — sagte: „Einer von euch wird erhört, solange er nicht voreilig ist und sagt: ‚Ich habe gebeten, wurde jedoch nicht erhört.‘“ (al-Buḥārī, 6340)
Im Ṣaḥīḥ-Werk von Muslim wird des Weiteren von Abū Huraira überliefert: „Der Diener wird fortwährend erhört, solange er nicht um eine schlechte Sache oder um den Bruch der Verwandtschaftsbande bittet und solange er nicht voreilig ist. Es wurde gefragt: ‚O Gesandter Allāhs, was ist mit Voreiligkeit gemeint?‘ Er sagte: „Wenn man sagt: ‚Ich bat und bat, kann jedoch nicht erkennen, dass ich erhört wurde. Daraufhin ermüdet er und unterlässt das Bittgebet‘“ (Muslim, 2735)
Ferner wird im Musnad-Werk von Imām Aḥmad ein Ḥadīṯ von Anas zitiert, der sagte: „Der Gesandte Allāhs — Allāh segne ihn und gebe ihm Heil! — sagte: ‚Der Diener Allāhs befindet sich im Guten, solange er nicht voreilig ist.‘ Sie fragten: ‚O Gesandter Allāhs, wie kann man voreilig sein?‘ Er sagte: ‚Wenn man sagt: Ich habe meinen Herrn um etwas gebeten, aber Er hat mich nicht erhört.‘“ (Aḥmad, 3/193; ṣaḥīḥ li-ġairih nach al-Albānī)
[..]
"Die Zustände des Bittgebetes in Bezug auf die Heimsuchung sind drei Zustände:
Der Erste: Es ist stärker als die Heimsuchung und wendet sie somit ab.
Der Zweite: Es ist schwächer als die Heimsuchung. Die Heimsuchung bewältigt es somit und der Diener wird von ihr getroffen. Das Bittgebet mag die Heimsuchung jedoch trotz seiner Schwäche etwas abschwächen.
Der dritte: Sie ringen miteinander und halten sich gegenseitig auf.
[..]
Al-Ḥākim überlieferte in seinem Ṣaḥīḥ-Werk ein Ḥadīṯ von Ibn ʿUmar, dass der Prophet — Allāh segne ihn und gebe ihm Heil! — sagte: „Das Bittgebet ist gut für das, was herabgekommen ist und für das, was nicht herabgekommen ist. O Diener Allāhs, haltet euch an das Bittgebet.“(at-Tirmiḏī, 3548; al-Ḥākim, 1815; ḥasan li-ġairih nach al-Albānī)" (Kitāb 'ad-Dāʾ wa Dawāʾ - Die Krankheit und die Heilung)
Wenn nun jemand ein Bittgebet verrichtet soll man geduldig sein und wissen, dass das Bittgebet an sich schon eine Ibādah (Gottesdienst) ist und dass man dafür belohnt wird. Das Bittgebet kann sofort, später oder erst im Jenseits erhört werden und Allāh der Erhörer der Bittgebete weiß sehr wohl, wieso welche Bittgebet erst später erhört wird. Von daher soll die fragende Schwester Geduld haben und auf die Erhörung des Bittgebets warten oder sogar erneut darum bitten und solange drängen bis Allāh auf ihr Bittgebet eingeht, denn zu den nützlichsten Heilpraktiken gehört das Drängen im Bittgebet. So überlieferte ibn Māğah in seinem Sunan-Werk einen Ḥadīṯ von Abū Huraira, der sagte: „Der Gesandte Allāhs — Allāh segne ihn und gebe ihm Heil! — sagte: ‚Wer Allāh nicht bittet, mit dem zürnt Er.‘“ (Ibn Māğah, 3827; at-Tirmiḏī, 3373; ḥasan nach al-Albānī)
Was das Tragen eines Hijāb betrifft, so besteht kein Zweifel daran, dass es sich um eine Sünde handelt. Welche Auswirkungen Sünden auf den einzelnen Menschen haben können, ist in folgender Frage beantwortet: https://hadrous.de/faqs/kann-man-mit-seinen-suenden-sein-eigenes-schicksal-vorherbestimmung-zerstoeren/
Und mein abschließendes Bittgebet ist:
'Al-Ḥamdu lillāhī Rabb-ilʿālamīn'
Für das Erhören der Bittgebete gibt es verschiedene Aussagen, die man in Betracht ziehen muss. Im Folgenden ist der ehrenwerte Scheich Muḥammad ibn Sāliā al-ʿUthaymīn (raḥimahullah) auf die Frage eingegangen, warum ein Bittgebet nicht erhört wird bzw. welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit das Bittgebet erhört wird:
https://hadrous.de/faqs/warum-wird-mein-bittgebet-nicht-erhoert/
Wenn nun jemand sagt, dass diese Bedingungen alle erfüllt werden, aber das Bittgebet trotzdem nicht erhört bekam, sollten hier die Worte von Imām Ibn al-Qayyim (raḥimahullāh) in Betracht gezogen werden.
Er schrieb:
"Eine für das Bittgebet schädliche Eigenschaft Zu den für das Bittgebet schädlichen Eigenschaften, welche die Wirkung des Bittgebetes aufheben, gehört die Hastigkeit des Dieners und seine Ungeduld in Bezug auf die Erhörung, so dass er die Lust verliert und vom Bittgebet ablässt. Dieser gleicht einer Person, die einen Samen oder Keimling einpflanzte, ihn dann überwachte, behütete und goss. Doch als die Pflanze zu lange brauchte, um Früchte zu tragen und die volle Pracht zu erlangen, ließ sie von ihr ab und kümmerte sich nicht mehr um sie.
Im Werk von al-Buḫārī befindet sich ein Ḥadīṯ von Abū Huraira, dass der Gesandte Allāhs — Allāh segne ihn und gebe ihm Heil! — sagte: „Einer von euch wird erhört, solange er nicht voreilig ist und sagt: ‚Ich habe gebeten, wurde jedoch nicht erhört.‘“ (al-Buḥārī, 6340)
Im Ṣaḥīḥ-Werk von Muslim wird des Weiteren von Abū Huraira überliefert: „Der Diener wird fortwährend erhört, solange er nicht um eine schlechte Sache oder um den Bruch der Verwandtschaftsbande bittet und solange er nicht voreilig ist. Es wurde gefragt: ‚O Gesandter Allāhs, was ist mit Voreiligkeit gemeint?‘ Er sagte: „Wenn man sagt: ‚Ich bat und bat, kann jedoch nicht erkennen, dass ich erhört wurde. Daraufhin ermüdet er und unterlässt das Bittgebet‘“ (Muslim, 2735)
Ferner wird im Musnad-Werk von Imām Aḥmad ein Ḥadīṯ von Anas zitiert, der sagte: „Der Gesandte Allāhs — Allāh segne ihn und gebe ihm Heil! — sagte: ‚Der Diener Allāhs befindet sich im Guten, solange er nicht voreilig ist.‘ Sie fragten: ‚O Gesandter Allāhs, wie kann man voreilig sein?‘ Er sagte: ‚Wenn man sagt: Ich habe meinen Herrn um etwas gebeten, aber Er hat mich nicht erhört.‘“ (Aḥmad, 3/193; ṣaḥīḥ li-ġairih nach al-Albānī)
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"Die Zustände des Bittgebetes in Bezug auf die Heimsuchung sind drei Zustände:
Der Erste: Es ist stärker als die Heimsuchung und wendet sie somit ab.
Der Zweite: Es ist schwächer als die Heimsuchung. Die Heimsuchung bewältigt es somit und der Diener wird von ihr getroffen. Das Bittgebet mag die Heimsuchung jedoch trotz seiner Schwäche etwas abschwächen.
Der dritte: Sie ringen miteinander und halten sich gegenseitig auf.
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Al-Ḥākim überlieferte in seinem Ṣaḥīḥ-Werk ein Ḥadīṯ von Ibn ʿUmar, dass der Prophet — Allāh segne ihn und gebe ihm Heil! — sagte: „Das Bittgebet ist gut für das, was herabgekommen ist und für das, was nicht herabgekommen ist. O Diener Allāhs, haltet euch an das Bittgebet.“(at-Tirmiḏī, 3548; al-Ḥākim, 1815; ḥasan li-ġairih nach al-Albānī)" (Kitāb 'ad-Dāʾ wa Dawāʾ - Die Krankheit und die Heilung)
Wenn nun jemand ein Bittgebet verrichtet soll man geduldig sein und wissen, dass das Bittgebet an sich schon eine Ibādah (Gottesdienst) ist und dass man dafür belohnt wird. Das Bittgebet kann sofort, später oder erst im Jenseits erhört werden und Allāh der Erhörer der Bittgebete weiß sehr wohl, wieso welche Bittgebet erst später erhört wird. Von daher soll die fragende Schwester Geduld haben und auf die Erhörung des Bittgebets warten oder sogar erneut darum bitten und solange drängen bis Allāh auf ihr Bittgebet eingeht, denn zu den nützlichsten Heilpraktiken gehört das Drängen im Bittgebet. So überlieferte ibn Māğah in seinem Sunan-Werk einen Ḥadīṯ von Abū Huraira, der sagte: „Der Gesandte Allāhs — Allāh segne ihn und gebe ihm Heil! — sagte: ‚Wer Allāh nicht bittet, mit dem zürnt Er.‘“ (Ibn Māğah, 3827; at-Tirmiḏī, 3373; ḥasan nach al-Albānī)
Was das Tragen eines Hijāb betrifft, so besteht kein Zweifel daran, dass es sich um eine Sünde handelt. Welche Auswirkungen Sünden auf den einzelnen Menschen haben können, ist in folgender Frage beantwortet: https://hadrous.de/faqs/kann-man-mit-seinen-suenden-sein-eigenes-schicksal-vorherbestimmung-zerstoeren/
Und mein abschließendes Bittgebet ist:
'Al-Ḥamdu lillāhī Rabb-ilʿālamīn'