[009] Die Rechte der Allgemeinheit der Muslime -
Rechte natürlichen Ursprungs die durch die Scharia bekräftigt werden
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Ich bin ein Assistenz-Zahnarzt und arbeite in einer Praxis. Ich habe ein eigenes Büro, wo ich Pause machen kann. Kann ich Tayammum machen für das Gebet, obwohl Wasser verfügbar ist?
As salāmu ʿalaykum Sheikh, ich bin ein Assistenz-Zahnarzt und arbeite in einer Praxis. Ich habe ein eigenes Büro, wo ich Pause machen kann. Kann ich Tayammum machen für das Gebet, obwohl Wasser verfügbar ist?Ich möchte nicht zur Toilette und Wudūʾ machen, weil das Waschbecken so klein ist und wenn ich Wudūʾ machen würde, ist es wahrscheinlich, dass der Boden nass wird und nachdem Wudūʾ müsste ich auch bis zum Büro laufen und die Leute werden mich auf jeden Fall die ganze Zeit angucken und das finde ich peinlich. Deshalb, ist es in Ordnung, wenn ich Tayammum in meinem Büro machen würde? Danke im Voraus
Antwort:
Bārak Allāhu fīk.
Das Tayammum ist unter diesem Umstand nicht erlaubt, da das Wasser vorhanden ist. Was ich dir aber empfehlen kann ist das Streichen über die Socken, denn dadurch brauchst du nicht barfuß zu laufen. Am Waschbecken verrichtet man, wie gewöhnlich sein Wudūʾ mit dem Unterschied, dass man am Ende nicht die Füße wäscht, sondern über seine Strümpfe streicht.
Man befeuchtet die Hände mit etwas Wasser und streicht den oberen Fuß von vorne nach hinten bis zu den Knöcheln. Sollte man Schuhe anhaben, darf man auch darüber streichen, sofern man bis zu den Knöcheln streicht.
Um über die Socken streichen zu dürfen, muss man zuvor jedoch ein normales Wudūʾ mit Wasser verrichtet haben, also bevor man die Socken angezogen hat. Das kann man z.B. morgens zuhause machen, noch bevor man zur Arbeit fährt und dann wäre man den ganzen Tag über befähigt über die Socken zu streichen. In der folgenden Frage werden die Bedingungen für das Streichen über die Socken noch einmal erklärt: https://hadrous.de/faqs/darf-man-sich-ueber-die-socken-streichen-wenn-man-zwei-paar-an-hat/
Des Weiteren möchte ich mich und dich daran erinnern, dass der Islam das Beste ist, was uns gegeben wurde. Das soll im folgenden Ausspruch verdeutlicht werden:
„‘Umar Ibn al-Chattab brach nach Schām auf und Abū ʿUbaida ibn al–Jarrāh war mit uns. Sie kamen zu einem nassen Graben und ʿUmar ritt auf seiner Kamelstute. Er stieg ab, zog seine Ledersocken aus und hängte diese über seine Schultern, dann nahm er die Zügel seiner Kamelstute und führte sie über den nassen Graben.“
Abu ʿUbaida sagte: „O Führer der Gläubigen, was tust du da? Du ziehst deine Ledersocken aus, wirfst sie über deine Schultern, nimmst die Zügel deiner Kamelstute und führst sie zu Fuß durch den nassen Graben. Es macht mich nicht zufrieden, das dich die Menschen dieses Landes so sehen.“
ʿUmar sagte: „Wenn dies ein anderer als du gesagt hätte, o Abū ʿUbaida, dann hätte ich ihn zu einem Beispiel in der Gemeinde Muhammads ﷺ gemacht! In der Tat waren wir die unbedeutendsten unter den Menschen, aber Allāh hat uns durch den Islam geehrt. Ganz gleich, wie viel Ehre wir durch andere zu erreichen gedenken, sie wird nie die Ehre erreichen, die uns Allāh gewährt hat. Und dann wird Allāh uns wieder zu den unbedeutendsten Menschen machen.“
In einer anderen Überlieferung sagte er: „Oh, Führer der Gläubigen, du wirst die Soldaten und Generäle von Schām treffen, und das soll dein Zustand sein?“ ʿUmar sagte: „In der Tat, wir sind Menschen, die Allāh durch den Islam geehrt hat, deshalb suchen wir niemals Ehre, außer durch den Islam.“ (Al-Hākim sagte über diesen Hadith: „Er ist gemäß den Kriterien von Buchārī und Muslim wahr. Ad-Dhahabī bestätigte dies, und der Hadith ist, so wie sie gesagt haben.)
Das ist das, was ich mir und dir empfehle.
Wir werden die Ehre nur durch den Islam erreichen. Wenn unsere Religion uns gebietet uns die Füße für das Gebet zu waschen, dann machen wir das mit erhobenem Kopf gegenüber den Geschöpfen und mit gesenkter Stirn gegenüber Allāh, den Herrn der Menschen und nicht andersherum. Möge Allāh dich segnen und bewahren. Und von Allāh kommt jeglicher Erfolg.
Das Tayammum ist unter diesem Umstand nicht erlaubt, da das Wasser vorhanden ist. Was ich dir aber empfehlen kann ist das Streichen über die Socken, denn dadurch brauchst du nicht barfuß zu laufen. Am Waschbecken verrichtet man, wie gewöhnlich sein Wudūʾ mit dem Unterschied, dass man am Ende nicht die Füße wäscht, sondern über seine Strümpfe streicht.
Man befeuchtet die Hände mit etwas Wasser und streicht den oberen Fuß von vorne nach hinten bis zu den Knöcheln. Sollte man Schuhe anhaben, darf man auch darüber streichen, sofern man bis zu den Knöcheln streicht.
Um über die Socken streichen zu dürfen, muss man zuvor jedoch ein normales Wudūʾ mit Wasser verrichtet haben, also bevor man die Socken angezogen hat. Das kann man z.B. morgens zuhause machen, noch bevor man zur Arbeit fährt und dann wäre man den ganzen Tag über befähigt über die Socken zu streichen. In der folgenden Frage werden die Bedingungen für das Streichen über die Socken noch einmal erklärt: https://hadrous.de/faqs/darf-man-sich-ueber-die-socken-streichen-wenn-man-zwei-paar-an-hat/
Des Weiteren möchte ich mich und dich daran erinnern, dass der Islam das Beste ist, was uns gegeben wurde. Das soll im folgenden Ausspruch verdeutlicht werden:
„‘Umar Ibn al-Chattab brach nach Schām auf und Abū ʿUbaida ibn al–Jarrāh war mit uns. Sie kamen zu einem nassen Graben und ʿUmar ritt auf seiner Kamelstute. Er stieg ab, zog seine Ledersocken aus und hängte diese über seine Schultern, dann nahm er die Zügel seiner Kamelstute und führte sie über den nassen Graben.“
Abu ʿUbaida sagte: „O Führer der Gläubigen, was tust du da? Du ziehst deine Ledersocken aus, wirfst sie über deine Schultern, nimmst die Zügel deiner Kamelstute und führst sie zu Fuß durch den nassen Graben. Es macht mich nicht zufrieden, das dich die Menschen dieses Landes so sehen.“
ʿUmar sagte: „Wenn dies ein anderer als du gesagt hätte, o Abū ʿUbaida, dann hätte ich ihn zu einem Beispiel in der Gemeinde Muhammads ﷺ gemacht! In der Tat waren wir die unbedeutendsten unter den Menschen, aber Allāh hat uns durch den Islam geehrt. Ganz gleich, wie viel Ehre wir durch andere zu erreichen gedenken, sie wird nie die Ehre erreichen, die uns Allāh gewährt hat. Und dann wird Allāh uns wieder zu den unbedeutendsten Menschen machen.“
In einer anderen Überlieferung sagte er: „Oh, Führer der Gläubigen, du wirst die Soldaten und Generäle von Schām treffen, und das soll dein Zustand sein?“ ʿUmar sagte: „In der Tat, wir sind Menschen, die Allāh durch den Islam geehrt hat, deshalb suchen wir niemals Ehre, außer durch den Islam.“ (Al-Hākim sagte über diesen Hadith: „Er ist gemäß den Kriterien von Buchārī und Muslim wahr. Ad-Dhahabī bestätigte dies, und der Hadith ist, so wie sie gesagt haben.)
Das ist das, was ich mir und dir empfehle.
Wir werden die Ehre nur durch den Islam erreichen. Wenn unsere Religion uns gebietet uns die Füße für das Gebet zu waschen, dann machen wir das mit erhobenem Kopf gegenüber den Geschöpfen und mit gesenkter Stirn gegenüber Allāh, den Herrn der Menschen und nicht andersherum. Möge Allāh dich segnen und bewahren. Und von Allāh kommt jeglicher Erfolg.